Sperre am Loibl-Pass wegen Steinschlags
Nach einem Felssturz bleibt der wichtige Übergang zwischen Österreich und Slowenien voraussichtlich bis Mitte Juni gesperrt.
Der Loibl-Pass zählt zu den wichtigsten Verkehrsbindungen zwischen Österreich und Slowenien. Riesige Gesteinsbrocken lösten sich am Sonntag etwa 200 Meter oberhalb der Loiblstraße auf slowenischer Seite und donnerten auf die Fahrbahn. Nach einem ersten Lokalaugenschein wurde die Straße vorerst gesperrt.
Laut Geologen besteht eine akute Gefahr, dass es zu weiteren Felsstürzen kommt. In den nächsten Tagen sollen mit Hilfe von Drohnen Bilder des betroffenen Gebiets gemacht werden, die wohl nähere Aufschlüsse geben. Das slowenische Infrastrukturministerium geht aktuell davon aus, dass die Straße etwa eineinhalb Monate gesperrt bleiben muss. Die Sanierung könnte bis zu eine Million Euro kosten.
Pendler und Reisende müssen demnach in den nächsten Wochen erhebliche Umwege in Kauf nehmen. Neben dem mautpflichtigen Karwankentunnel können Autofahrer nur über den Wurzenpass oder den Seebergsattel ausweichen. Beide Übergänge sind für den Schwerverkehr nicht geeignet. Tagesaktuelle Infos zu diesem wie zu über 400 weiteren Pässen und Bergstraßen gibt es hier im Pässeportal.