Monte Paularo

Das kleine Dörfchen Ligosullo kann eine bemerkenswerte Besonderheit vorweisen: Sie liegt in einer der wenigen Gebiete des Friauls, die von Vulkanfelsen geprägt sind. Selbst wer geologisch nicht besonders interessiert ist, sollte eine Reise dorthin in Erwägung ziehen, denn in Ligosullo beginnt auch eine alte Militärstraße. Auf ihr kann man die Fahrt hinauf auf den Monte Paularo wagen. Das erste Stück ist noch asphaltiert und führt damit recht harmlos zum Rifugio Alpino Valdajer al Castello Valdajer, wo man sich noch stärken kann, bevor man zur Linken in einen Weg einschwenkt, der mit jedem Meter herausfordernder wird. Bis auf etwa 50 Meter ist die gesamte Strecke ungesichert und durchgehend einspurig. Dankenswerterweise stehen aber doch einige Ausweichstellen parat. Je weiter es nach oben geht, umso steiler und enger wird es.

Wer ein wenig verschnaufen möchte, macht unterwegs an einem kleinen See, dem Lago Dimon, kurz Pause. Insgesamt ist die Strecke aber – trockenes Wetter vorausgesetzt – gut zu bewerkstelligen. Auf den Kehren geht es zwar mitunter grobschotterig zu, insgesamt ist aber deutlich zu bemerken, dass der Fahrbahnbelag vor einigen Jahren auf fast der gesamten Strecke erneuert wurde. Lediglich kurz vor dem Wendeplateau auf einer Höhe von 1949 Metern, unterhalb der Kuppe des Berges, ist nach wie vor Vorsicht geboten. Dieser Punkt ist dann auch der höchste anfahrbare. Wer höher hinaus möchte, sollte sein Motorrad stehenlassen und sich zu Fuß weiter auf den Weg Richtung des 2043 Meter hohen Gipfel machen.