Zirler Berg

Um Innsbruck herum gibt es wahrlich eine Menge Berge. Welcher also ist der Hausberg? Schwer zu sagen, da gehen die Meinungen weit auseinander. Der Berg Isel etwa, mit der futuristisch anmutenden Skischanze? Der liegt bereits an der Brennerstraße, so dass sich eine Kombination mit selbiger anbieten würde.

Wir haben uns aber für den 1057 Meter hohen Zirler Berg entschieden. Der ist zwar nicht besonders spektakulär und als Teil der mautfreien Strecke München-Innsbruck gerade am Wochenende viel befahren. Aber er lässt sich schön kombinieren, wobei man gleich mehrere Möglichkeiten zur Auswahl hat.

Zunächst aber geht es in einer gut ausgebauten Schleife den Berg hinauf. Ein letzter Verweis auf frühere Bergrennen ist der „Turm“ am Restaurant in der Kehre. Doch auch das existiert längst nicht mehr. War es noch einige Zeit als Rotlicht-Bar in Betrieb, so steht es nun doch schon länger leer. Schade eigentlich, zumindest ein Imbiss wäre hier wegen der möglichen Aussicht ganz nett.

Nach dem 1185 Meter hohen Seefelder Sattel könnte man nun abzweigen, um die Leutaschklamm zu besichtigen. Oder es geht weiter, nach Deutschland hinein, um vor Garmisch-Partenkirchen ins Isartal abzubiegen und vielleicht noch zur Eng-Alm aufzufahren.

Eine Besonderheit der Zirler Bergstraße ist ihre extreme Steigung von bis zu 16 Prozent. Deshalb ist die Strecke auch für Wohnwagen über 750 Kilo sowie Lkw über 7,5 Tonnen gesperrt, Anlieger ausgenommen. Das macht sie dann trotz ihrer wenig aufregenden Streckenführung und wegen der Kombinationsmöglichkeiten mit anderen Zielen doch interessant für uns Motorradfahrer.